|
SUPPORT
FAQs
Baudraten-Berechnung
USB 
Berechnung der Baudraten bei VScom USB-COM Geräten
VScom USB-COM, USB-2COM, USB-4COM, USB-8COM, USB-COM-I, USB-2COM-I, USB-4COM-I,
USB-COM-I-SI, USB-2COM-I-SI
Change to English Version ...
Fragestellung:
Eine immer wiederkehrende Frage ist die nach unterstützten Baudraten.
Häufig in der konkreten Form, ob eine bestimmte Baudrate möglich ist, die
von einer vorgegebenen Hardware genutzt wird. Da mehr als 60000 Baudraten
unterstützt werden, macht es keinen Sinn diese alle aufzuzählen. Statt
dessen folgt hier eine Anweisung zur Ermittlung der notwendigen
Parameter. Wird eine Konfiguration gefunden, so ist die gesuchte Baudrate
erzielbar. Ist das nicht der Fall, so wird die Geschwindigkeit nicht
unterstützt.
Um die Arbeit zu erleichtern, gibt es ein Programm
für DOS. Dieses läuft auch in den DOS-Boxen aller
Windows Versionen und in OS/2. Auch wenn noch nicht getestet, so sollte
es auch in DOS-Emulatoren anderer Betriebssysteme funktionieren. Sie geben
einfach die gefragte Baudrate ein, und erhalten als Ergebnis den am besten
dazu passenden Wert. Ist die Abweichung geringer als 2%, so ist eine
korrekte Datenübertragung sichergestellt.
Berechnung:
Maximalgeschwindifkeit:
Die Maximalgeschwindigkeit der USB-COM von VScom beträgt 3000000 Baud,
also 3 Megabit/s. Das ist ein theoretischer Wert, und in den meisten Fällen
nicht nutzbar. Die Leitungstreibr für RS232 sind nicht in der Lage, solche
Bitraten zu übertragen, schon gar nicht über realistische Kabellängen. Im
Falle von RS422/485 wäre es u.U. möglich, das muß im Einzelfall geprüft
werden.
Konfiguration durch Division:
In allen Schnittstellen wird die verfügbare maximale Baudrate durch eine Zahl
zwischen 1 und 16384 geteilt. Dies geschieht in Stufen von 0,125, also einem
Achtel. Die real erzielte Baudrate
ist dann das Ergebnis der Division. Daher kommen auch die über 60000 möglichen
Baudraten aus dem oberen Absatz. Im folgenden wird die maximale
Baudrate mit B bezeichnet, die Wunschgeschwindigkeit mit W, der ermittelte
Teiler mit T, und die erzielte Geschwindigkeit mit G.
Um jetzt zu ermitteln, ob eine gewünschte Baudrate technisch möglich
ist, muß die notwendige Konfiguration ermittelt werden. Dazu teilt man
im ersten Schritt B durch W, das
ergibt den Teiler T. In vielen Fällen ist das Ergebnis
kein Wert, der sich exakt realisieren läßt. Dann muß man nach unten und oben runden, und erhält die
Teiler T1 und T2. Jetzt teilt man die
Maximalgeschwindigkeit B durch T bzw. T1
und T2. Das ergibt dann die real erzielbaren
Geschwindigkeiten G bzw. G1 und G2.
Weicht einer dieser Werte um nicht mehr als 2% von W ab, so
ist W eine mögliche Einstellung.
T = B / W |
(Teiler ermitteln) |
G = B / T |
(Geschwindigkeit berechnen) |
E = 100 * (G - W) / W |
(Abweichung in Prozent) |
Alle diese Berechnungen übernimmt der Treiber selber. Ebenso die
Ermittlung des bestmöglichen Wertes für T. Das Programm SPEED-USB führt die gleichen Berechnungen
aus, inklusive der Anzeige der Abweichung.
Fiktives Rechenbeispiel:
Maximalgeschwindigkeit ist 3000000 Baud. Die Wunschgeschwindigkeit ist
128000 Baud.
T = B / W |
T = 3000000 / 128000 = 23,4375 |
Rundung erforderlich. T1 = 23,375, T2 = 23,500 |
G1 = B / T1 |
G1 = 3000000 / 23,375 = 128342,25 |
|
G2 = B / T2 |
G2 = 3000000 / 23,500 = 127659,57 |
|
E1 = 100 * (G1 - W) / W |
E1 = 100 * (128342,25 - 128000) / 128000 = 0,27% |
Ergebnis akzeptabel |
E2 = 100 * (G2 - W) / W |
E2 = 100 * (127659,57 - 128000) / 128000 = -0,27% |
Ergebnis akzeptabel |
128000 Baud ist realisierbar. Die Abweichung der
Geschwindigkeiten von 0,27% stört die Übertragung nicht.
|