Probleme mit Schnittstelle COM5, Adresse 02F0h 23.01.1997 ---------------------------------------------- Auf praktisch allen Motherboards gibt es sporadisch Probleme mit seriellen Schnittstellen, die als COM5 konfiguriert sind. Dieses beruht darauf, dass das PC-BIOS waehrend des Systemstarts Register des Chipsatzes initialisiert, die auf der gleichen Adresse 02F0h liegen. Allerdings ist dieser Adress- bereich als unbelegt spezifiziert. Die Chipsaetze loesen diesen Konflikt dadurch, dass diese Register nach der Initialisierung durch das BIOS de- aktiviert werden. Leider lassen die meisten Chipsaetze diese Initialisierung auch auf dem ISA-Bus wirken. Dadurch werden die Register der 16C550 Chips mit COM5 Einstellung umkonfiguriert. Der 16C550 Chip ist also nicht mehr in seiner Grundkonfiguration. Beispielsweise sind die FIFO's aktiviert, wodurch manche Terminalsoftware nicht mehr arbeitet. Um solche Probleme zu loesen, gibt es schon seit einiger Zeit das Program INITCOM (liegt in 4COM.ZIP). Dieses fuehrt fuer die angegebene Schnittstelle quasi ein "MODE COMx: 9600,N,8,1" durch. Alle Register werden dadurch in den Standard Modus initialisiert. CHK4COM.EXE (liegt ebenfalls in 4COM.ZIP) ist nun ein Test-Programm, dass nur COM- und LPT- Schnittstellen pruefen soll. Dabei soll allerdings der PC nicht zum Absturz gebracht werden. Liegt auf einer getesteten Adresse z.B. eine Netzwerkkarte, so koennen Schreibzugriffe fatal sein. Deshalb macht CHK4COM einen Plausibilitaetstest, bevor eine eingehende Ueberpruefung stattfindet. Dieser Test schlaegt bei COM5 unter obigen Bedingungen manchmal fehl. Als Loesung sollte "INITCOM COM5" einmal vor dem Start von CHK4COM aufgerufen werden. Dann wird auch diese Schnittstelle erkannt und getestet. VS Vision Systems GmbH