13.04.1993 Probleme mit Schnittstelle COM4: Leistungsf„hige Videokarten mit Beschleunigerfunktionen finden immer gr”áere Verbreitung. Dazu geh”ren u.a. die Karten mit dem S3-Chip. Diese Karten fhren in bestimmten Betriebsarten zu Adresskonflikten mit der seriellen Schnittstelle COM4, weil die Adresse 82E8h verwendet wird. Diese Adress- konflikte k”nnen nur durch Umkonfigurieren der 4COM-Karte behoben werden. In der Standardkonfiguration ist die Schnittstelle D als COM4 (Adresse 2E8h) eingerichtet. Diese muá nun auf eine andere freie Adresse gesetzt werden. Wir empfehlen die Einstellung als COM7 (Adresse 2E0h) zu verwenden. Anschlieáend muá die verwendete Software auf die neue Adresse eingestellt werden. Das Vorgehen hierfr ist wiederum vom verwendeten Betriebssystem abh„ngig: DOS: Als ersten Schritt empfehlen wir den Aufruf von 4COMINST in der AUTOEXEC.BAT (dieses Programm ist verfgbar auf unserem Mailer, Tel. 040/523 37 91). Die Zeile "4COMINST COM4 2E0" gibt dem BIOS die Schnittstelle bekannt. Dies wird in der Regel aber nicht ausreichen, da praktisch kein Programm unter DOS das BIOS fr die seriellen Schnittstellen bemht, sondern die Bausteine direkt programmiert. - Manche Maustreiber lassen sich auf beliebige Adressen einstellen (s. Dokumentation), nicht aber der von Microsoft. Auch die meisten Terminalprogramme haben ein Setup, wo die Adressen direkt angebbar sind. - Als zweite M”glichkeit bietet sich ein spezieller Treiber (X00, Public Domain, ebenfalls auf unserem Mailer) an, der erweiterte BIOS-F„higkeiten zur Verfgung stellt. Dieser wird zum Beispiel von TeleMate (Kommunikations- programm) benutzt. WINDOWS: Unter Windows muá folgendes gew„hlt werden: "Systemsteuerung/Anschlsse/COM4/Einstellungen/Weitere Einstellungen". Hier gibt es den Punkt "Ein-/Ausgabe-Adresse". Eine der angebotenen Adressen ist 2E0h, unsere Einstellung COM7. Wird diese gew„hlt, so arbeiten alle Windows Programme mit der neuen COM4 zusammen, so zum Beispiel das mitgelieferte Terminalprogramm. Fr die DOS-Boxen von Windows gilt weiterhin das Verfahren fr DOS. OS/2 2.0: Fr die Installation von mehr als 2 seriellen Schnittstellen unter OS/2 muá auf jeden Fall in der Datei CONFIG.SYS die Zeile "DEVICE=COM.SYS (1,3F8,4) (2,2F8,3) (3,2E8,12) (4,2E8,15)" vorhanden sein. Jede eingeklammerte Gruppe steht fr eine Schnittstelle, der erste Wert ist die Nummer der Schnittstelle. Der zweite Wert steht fr die Adresse und der dritte fr den verwendeten IRQ. Fr OS/2 muá jede Schnittstelle ihren eigenen IRQ haben. Steht jetzt 2E8 fr COM4 nicht zur Verfgung, so muá dort eben 2E0 eingetragen werden. Dann lautet die Zeile "DEVICE=COM.SYS (1,3F8,4) (2,2F8,3) (3,2E8,12) (4,2E8,15)".